Milos Geschichte als ungewollter Hund ist einfach nur traurig. Er wurde als Welpe von seinem Besitzer gekauft und lebte 9 Jahre lang bei ihm. Nachdem der Besitzer einen Schlaganfall hatte und zu seiner Mutter gezogen ist, musste der Hund im Garten an einer Leine angebunden leben. Zwischenzeitlich war der Hund für 6 Wochen im Tierheim. Laut Aussage des Ordnungsamtes wurde der Hund aus einem fahrenden Auto herausgeschmissen. Dennoch holte der Besitzer ihn schließlich wieder aus dem Tierheim. Als er bemerkte, dass er dem Hund nicht mehr gerecht werden kann, wollte er Milo durch das Amtsveterinär einschläfern lassen. Nach einer Untersuchung des Amtsveterinärs wurde selbstverständlich gegen die Euthanasie entschieden. Jeden Tag fuhr das Ordnungsamt zu dem Hund, um zu überprüfen, ob es ihm gut geht, da der Besitzer schon mehrmals gedroht hatte, den Hund umzubringen.
Daraufhin wurde ich von einer Bekannten, deren Verwandter beim Ordnungsamt arbeitet und täglich zu Milo fuhr, auf seine Geschichte aufmerksam gemacht und gefragt, ob ich helfen kann. Leider hatte bisher jeder weggeschaut. Ich konnte (leider) nicht dasselbe tun, da das Wohl des Hundes auf dem Spiel stand.
Ich fragte eine Bekannte, ob sie ihn vorerst aufnehmen könnte, damit er in Sicherheit ist, während wir nach einem dauerhaften Zuhause suchen. Ich warnte sie, dass der Hund aggressiv gegenüber Radfahrern, E-Scootern und Rüden ist. Leider kam sie mit der Zeit nicht mehr mit ihm zurecht, sodass sie ihn vom Ordnungsamt sicherstellen und ins Tierheim bringen ließ. Das Tierheim möchte ihn nicht aufnehmen, sodass er aktuell in deren Pension festsitzt. Leider hat die Person auch gelogen, dass der Hund sie gebissen hätte, um ihn mit Sicherheit loszuwerden.
Ich wollte Milo nur helfen, habe mich jedoch dadurch in eine ausweglose Situation gebracht. Ich werde nicht aufgeben, ein Zuhause für Milo zu suchen, wo er endlich Liebe und Aufmerksamkeit bekommt.
Milo ist 9 Jahre alt und unkastriert. Er kennt die Grundkommandos und geht im Normalfall, wenn keine Fahrräder etc. in der Nähe sind, problemlos an der Leine. Er ist sehr verspielt und liebt es, zu kuscheln. Leider reagiert er, wie bereits erwähnt, aggressiv gegenüber Fahrrädern, E-Scootern und Rüden, weshalb er mit einem Maulkorb raus muss. Mit Hündinnen hat er dieses Problem nicht.
Sein neues Zuhause sollte aus diesem Grund unbedingt ländlich gelegen sein. Ein Haus mit großem Garten oder einem Hof, den er bewachen kann, wäre ein Traum für ihn. Generell liebt er es, draußen zu sein. Wie er mit Katzen ist, weiß ich leider nicht, aber ich werde das Tierheim fragen, ob sie das testen können. Bitte keine Familien mit kleinen Kindern. Ich bin mir sicher, dass er mit dem richtigen Training aufblühen und seine neue Familie glücklich machen wird.
Gibt es niemanden, der Milo für seine letzten Jahre ein schönes Zuhause geben möchte? Ein Zuhause, in dem er gewollt wird.